Vorkommen & Lebenswiese:
das Jemen-Chamäleon ist im Jemen und Saudi-Arabien beheimatet , wo es sowohl in Gebieten mit feuchtwarmen , als auch extrem trockenem Klima vorkommt.
Die Tagestemperaturen steigen ab 30°c auf bis sie über das Jahr über Höchstwerte von etwa 40°C erreichen. In freier Natur bewohnt es die Strauch - und Baumregion bis in einer Höhe von etwa 4 m. Im Winter überlebt es sogar gelegentliche Nachtfröste in Felspalten.
Größe : in freier Natur wurden bereits Tiere mit bis zu 60 cm Körperlänge beobachtet - die größe im Terraium ist für adulte Männchen jedoch mit bis zu 50 cm - für adulte Weibchen mit bis zu 45 cm Körperlänge als Höchstmaß zu betrachten. Nach ca 12 Monaten ist das Chamaleo calyptratus ausgewachsen.
Geschlechtsunterschied : beim adulten Männchen fällt sofort der bis zu 8 cm große Helm auf welches beim Weibchen bedeutet kleiner bleibt. Desweiteren hat das Männchen am Hinterbein ein Fersensporn , welches die Weibchen nicht besitzen.
Wann das Jemen- Chamäleon im terrarium seine geschlechtsreife erreicht ist von vielen Faktoren ( Futter, Wärme, etc. ) abhängig , so das nur eine Richtzeit von etwa 6 Monaten angegeben werden kann.
einer der am häufigsten Haltungsfehler passiert beim übereifrigen Besprühen - gerade wenn die Tiere sich dabei sind zu häuten kann durch das direkte Besprühen die Häutungsreste zum verkleben führen was zum Tod des Tieres führen kann ! Also immer nur die Pflanzen , Äste u. Ähnliches besprühen !
Besonderheit dieser Reptilien ist der 360° Rundumblick und das sie die Augen unabhäbhängig voneinander bewegen können , ebenso eine Besonderheit stellt die extrem lange Schleuderzunge da , welche mit einer Geschwindigkeit von 21,6 kmh auf das ausgewählte beutetier geschleudert wird.
Die Jemen- Chamäleons benutzen ihr Färb- Vermögen zwar in wenigen Fällen auch um sich so weit wie möglich ihrem Lebensraum anzupassen - wobei sie schon ein Meister der tarnung da stellen , sondern auch oder überwiegend ihre Stimmungen anzuzeigen - ja sie kommunizieren mit Hilfe der vielen Farben - auch trächtigen Weibchen sieht man schnell an der extrem dunklen Färbung an das sie tragend sind!
Lebenserwartung der Männchen liegt bei etwa 5 - 6 Jahren , der Weibchen etwa bei 3 - 4 Jahren , wobei es sich positiv auswirken kann das sie nicht zu früh verpaart werden.
Die Frage ob es sich um ein geeignetes Tier für den Einsteig in die Reptilienhaltung eignet ist mit einem klaren nein zu beantworten. Bereits erfahrenden Reptilienhaltern ist es wohl als Einsteigertier in der Chamäleonhaltung zu empfehlen , das es Haltungsfehler leichter verträgt , welche bereits beim zb pantherchamäleon bereits schnell zum tod führen.
Die Frage nach einer Gemeinschaftshaltung ist ebenfalls mit einem Nein zu beantworten - die Tiere können auch an Streß sterben oder wie zb zwei männchen bis zum tod des gegners kämpfen. Lediglich zu paarungszwecken kann man 1,1 chamäleons für zwei oder drei tage beisammen gelassen werden - und etwa jungtiere wenn sie noch nicht geschlechtsreif sind und das terraium nicht nur die entsprechende größe besitzt , sondern auch ausreichend bepflanzt ist das es den notwendigen sichtschutz für die tiere bietet.
Temperatur & Technik : Die durchschnittliche Tagestemp. sollte bei etwa 26°-28°C liegen , welches mit gewöhnlichen heizstrahlern erreicht wird , - als Baumbewohner kann man logischer weise auf eine Bodenheizung verzichten. Nicht verzichten kann man auf Zugabe von Vitamin & Kalcium Präperaten welche zusätzlich von einer UV -Lampe mit hohen Specktrum - Anteilen ( etwa die osram-vitalux oder ähnliche) 1-2 mal pro Woche etwa 10 minuten lang aus einem Mindestabstand von 20 - 30 cm Betrahlung umgesetzt werden.
auch im Winter und nachts sollten obwohl bekannt ist das sie kurzfristige Frostnächte versteckt überleben - die Jemens nicht mehrere Tage Temp. unter 14 - 16 °C ausgesetzt werden - so das man darauf achten sollte auch im Winter eine Nachttemp. von mindestenst 17 - 18° C erreicht werden.
Obwohl das Jemen auch in feuchtwarmen gegenden vorkommt sollten wir um die Luftfeuchtigkeit zu bekommen auch hier mit Logik an das Problem gehen , luftfeuchtigkeitswerte die als richtwerte angerechnet werden können sind die realtive Luftfeuchtigkeit , welche 1 x - für etwa eine Std am morgen dann am sogenannten Morgentau gemessen werden kann - von daher sollten wir auch wenn wir die beleuchtung einschalten das terrarium ausgiebig besprühen damit das tier auch flüssigkeit/ wasser zu sich nehmen kann. Nach ca 2 std. sollten sollte das Terrarium wieder trocken sein - auf keinem Fall darf das Tier in Staunässe sitzen. Sollten Sie bemerken das das Tier Pflanzen frisst , müssen sie ausgiebiger Sprühen oder dem Tier eine Tropftränke zur verfügung stellen - denn dies deutet immer darauf hin das dem tier zu wenig wasser bereitgestellt wird. Eine auf die Dauer zu hohe Luftfeuchtigkeit kann auch hier schnell zu schimmel oder bakteriellen Krankheiten führen !
Häufigste krankheiten sind auch hier haltungsfehler welche leicht behoben werden können.