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  scolopendra subspinipes
 
scolopendra subspinipes



Neben einer beachtlichen Größe von bis zu 30cm sehen sie sehr bizarr aus und haben ein nicht zu unterschätzendes Aggressionspotential. Über ihre Giftigkeit sind wahre Schauermärchen in Umlauf, die lt. allen neueren Veröffentlichungen völlig übertrieben sind. Die einzigen, wenigen verbürgten Todesfälle nach Scolopenderbissen sind wahrscheinlich auf Bakterieninfektionen zurück zu führen. Auch hier gilt es nach einem Bissunfall Ruhe zu bewahren, sich hinzulegen, gegen den Schmerz Analgetika verabreichen und den Kreislauf zu beobachten. Auf die Bissstelle kann man ein Lokalanästhetikum geben, wenn nötig. Diazepam zur Beruhigung ist in einmaliger Indikation evtl. angebracht. Eine ärztliche Notfallbehandlung ist meist nicht notwendig (sofern keine Vorerkrankung, wie Herzkrankheiten vorliegen). Die Symptome gehen nach mehreren Stunden von alleine wieder weg. Wenn man die notwendige Vorsicht walten lässt, kann im Prinzip kein Unfall geschehen, wobei man immer die Schnelligkeit der Tiere beachten muss.

Als Terrarium eignen sich nur völlig ausbruchsichere Becken: Drahtgaze, Weichplastik etc.werden mühelos durchbissen. Schiebetürenterrarien eigenen sich auch nicht so sehr, da die Tiere sich durch den Spalt zwischen den Türen quetschen können. Natürlich kann man diesen abdichten.

Die meisten Scolopender benötigen eine hohe Luftfeuchte, da sie kaum einen Verdunstungsschutzbesitzen. Ihre Pleuralregion, in der sich die wichtigen Stigmenöffnungen zur Atmung befinden, ist völlig ungeschützt. So sind Luftfeuchtigkeitswerte von min. 80% unerlässlich.

Temperaturen lassen sich nur vom Herkunftshabitat her ableiten. In der Regel benötigen die Afrikaner, die Südamerikaner und die Asiaten Temperaturen von ca. 28 Celsius am Tage. In der Nacht empfehlen sich Werte die um 5 Celsius abgesenkt sind.

Substrat wird in einer Höhe von ca. 10cm eingebracht, am Besten Repti-Bark oder Namibia- Humus-Ziegel. Ein bis zwei größere Rindenstücke sind unvermeidlich, sie dienen als Verstecke, wobei die Groß-Scolopender meist auch am Tage auf den Rindenstücken liegen.

Ein Wassergefäß kann dazu gegeben werden, ist aber nicht unabdingbar.

Helles Licht sollte unbedingt vermieden werden!

Die Größe der Behälter sollte bei Groß-Scolopendern etwa 40x30cm Grundfläche betragen und die anderthalbfache Körperlänge des Tieres.

Prinzipiell sollte man beim Kauf eines undeterminierten Tieres davon ausgehen, dass es sich um einen Wildfang handelt und Die meisten Händler sind meist nicht in der Lage, richtige Angaben zur Haltung zu machen. die Lebenserwartung liegt je nach Art etwa bei ca 10 Jahren.

Ein Geschlechtsdimorphismus ist für den Laien fast unmöglich festzustellen, daher sind Zuchtversuche meist zum Scheitern verurteilt.

Futtertiere sind in jeder erdenklichen Art möglich, auch nestjunge Mäuse kann man ihnen anbieten, denn die aggressiven Räuber fressen so ziemlich alles, was sie überwältigen können. Viele Exemplare sollen auch Rindfleischstücke etc. annehmen.

Bodengrund immer feucht halten , die Tiere graben gerne u. verstecken sich zb unter Korkstücken. Diese Art gilt als

hochgiftig !!! also ist im Umgang mit ihr die größte Vorsichtigkeit geboten !! Futterinseckten wie zb Zophobas , Heuschrecken, Heimchen, Schaben , etc. Gelegentlich auch nestjunge Mäuse anbieten. Desweiteren ist es recht schwierig die Arten genau voneinander zu unterscheiden , so das man sich NIE sicher sein kann , welche Art man genau hat - von daher ist im Umgang mit diesen Tieren IMMER VORSICHT geboten !
 
   
 
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